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Vodafone soll Glasfasernetz im Landkreis betreiben


Bei der Unterzeichnung des Vertrages durch Landrat Herbert Winkel (vorne rechts) und Rolf-Peter Scharfe (Vodafone; vorne links) waren auch einige Bürgermeister aus dem Landkreis Vechta vor Ort.

Vodafone Deutschland soll das künftige Breitbandnetz des Landkreises Vechta pachten und betreiben. Dies ist das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung der Breitbandinitiative Landkreis Vechta. Landrat Herbert Winkel und Rolf-Peter Scharfe, verantwortlicher Abteilungsleiter Glasfaser-Kooperationen bei Vodafone Deutschland, haben den Vertrag am Montag (10. Dezember) im Kreishaus unterzeichnet. „Wir gehen damit einen großen Schritt in Richtung schnelles Internet im Landkreis Vechta und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit Vodafone“, sagte Winkel. Dammes Bürgermeister Gerd Muhle, Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Vechta, ergänzte: „Wir sind froh, einen starken Partner für den Breitbandausbau gefunden zu haben.“

Der Landkreis hat seit 2008 kontinuierlich in den Breitbandausbau investiert und stellt nun erneut insgesamt 45 Millionen Euro für ein neues Glasfasernetz bereit. Rund 5.450 Gebäude in bislang unterversorgten Gebieten werden daran angeschlossen. Es sollen 6.300 Haushalte und Gewerbetreibende sowie rund 80 Schulen und Bildungseinrichtungen vom größten Infrastrukturprojekt in der Geschichte des Landkreises Vechta profitieren. Vodafone will zudem die 4G-Mobilfunkversorgung für aktuell über 20.000 Kunden im Landkreis verbessern.

Alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen, die vom Ausbau profitieren, werden im Februar 2019 von ihrer Bürgermeisterin oder ihren Bürgermeistern angeschrieben und können sich dann bei Vodafone für einen kostenlosen Ausbau registrieren. Außerdem werden sie zu den Bürgerveranstaltungen in den zehn Kommunen eingeladen, die die Vermarktung ab April begleiten.

Im Aktionszeitraum der Vorvermarktung erhalten nur die bei Vodafone registrierten Bürger und Unternehmen die Bau- und Installationskosten des Gebäudeanschlusses kostenlos. Dies erfolgt ausschließlich in der so genannten „Vorvermarktungsphase“. Danach müssen die Anschlusskosten von etwa 2.700 Euro selbst getragen werden. Die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen im Landkreis müssen derzeit aber nicht tätig werden. Sie werden rechtzeitig über den Aktionszeitraum informiert.


Mindestens 40 Prozent Anschlussquote für eine Ausbauentscheidung erforderlich

„Wir werden eine Mindestquote von 2.600 Anträgen für eine positive Ausbauentscheidung erreichen müssen. Um die 2.000 Kilometer Glasfaserkabel annähernd wirtschaftlich verbauen zu können, ist sogar eine Anschlussquote von mindestens 50 Prozent notwendig“, erklärte Landrat Herbert Winkel. Landrat und Bürgermeister appellieren deshalb an alle in Frage kommenden Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, sich für einen kostenlosen Anschluss zu entscheiden.


Laut Vodafone werden auch Mobilfunk und Kabel profitieren

Rolf-Peter Scharfe von Vodafone erläuterte bei der Unterzeichnung: „Gemeinsam werden wir den Landkreis Vechta in den kommenden Monaten ins digitale Zeitalter bringen – und zwar über alle Technologien hinweg. Mit einem der modernsten Glasfasernetze Deutschlands, mit unserem eigenen gigabitfähigen Kabel-Netz und mit einem turboschnellen Mobilfunknetz, das viele tausend Smartphones mit Highspeed ins mobile Internet bringt. Dieser Mix aus Glasfaser, Kabel und Mobilfunk liefert Bürgern und Unternehmen den notwendigen Anschluss an Zukunftstechnologien der Gigabit-Gesellschaft und bietet Zugang für die Digitalisierung.“

Vodafone wird im kommenden Jahr annähernd das gesamte Kabel-Netz im Landkreis Vechta mit rund 30.000 Anschlüssen auf Gigabit-Geschwindigkeit bringen. Mit dem geplanten Glasfaser-Ausbau und dem bestehenden Kabelnetz sollen so rund 80 Prozent aller Haushalte Gigabit erhalten.

Darüber hinaus soll die Mobilfunkversorgung für mehr als 20.000 Kunden verbessert werden. Die Sendemasten sollen an das Glasfasernetz des Landkreises angeschlossen werden und die Datenmengen tausender Handys schneller abführen, so Vodafone. Auch ist der Bau weiterer Masten geplant, sodass Netzabdeckung und Kapazität im Mobilfunk vor Ort deutlich steigen sollen.

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