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Visbeker Warkstäe diskutiert über Entwicklung der Landwirtschaft


Die Teilnehmer der Klönrunde im Gespräch. Foto: Erwin Stubbe

Als Visbeks Plattdeutschbeauftragter Erwin Stubbe Ende 2018 das Programm der Visbeker Warkstäe för Plattdütsch für 2019 plante, konnte er nicht ahnen, welche Brisanz das Thema der letzten Klönrunde in diesem Jahr haben würde. Heinrich Dierkes aus Gastrup trug zu „Veränderungen in der Landwirtschaft von früher bis heute und darüber hinaus“ vor. Etwa 15 Gäste – überwiegend aus der Landwirtschaft – waren in das Gasthaus Dieckhaus gekommen, um sich darüber auszutauschen.


Heinrich Dierkes berichtete zunächst ein wenig aus der Familienhistorie. Ende des 19. Jahrhunderts war die Familie in den Besitz des Hofes gelangt, den er noch heute bewirtschaftet. Kurzweilig und unterhaltsam berichtete er, wie aus der Kuh-, Schwein- und Geflügelhaltung mit der Zeit ein moderner Hof mit Getreideanbau und Sauenhaltung wurde. In diesem Zusammenhang stellte er auch dar, wie der Verwaltungsaufwand mit den Jahren gestiegen sei, sodass z. B. in Gatsrup drei Höfe ihre Verwaltungsarbeit zusammengelegt haben.


Ein weiteres Thema war der Wandel der Milchwirtschaft, die sich von Milchwagenfahrten in den 1970er Jahren hin zu digital gesteuerten Melkanlagen entwickelt habe. Die Gäste diskutierten zudem rege darüber, wohin die Entwicklung der Landwirtschaft noch führen wird, etwa bei der Effizienz in der Mast oder bei Themen wie der Afrikanischen Schweinepest, dem Tierwohl oder dem Klimawandel.


Heinrich Dierkes machte deutliche, dass die Landwirte durchaus bereit seien, sich den Veränderungen zu stellen, sie aber mitreden möchten. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Politik, EU-weit faire Bedingungen zu schaffen. Während der Klönrunde wurde deutlich, mit wie viel Leidenschaft er seinem Beruf nachgeht.


Erwin Stubbe bedankte sich bei den Teilnehmern für die interessanten Diskussionen und überreichte Heinrich Dierkes ein Präsent.

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