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Visbeker Mottowoche „Van nicks kummt nicks“ erneut ein Erfolg

Aktualisiert: 15. Nov. 2019


Angeregte Diskussion: Bei der Podiumsdiskussion ging es um die Frage „Wie knack ich die 100?“. Foto: Lisa Beermann

Zum zweiten Mal hat das Alltagshelden-Office, die Koordinierungsstelle für offene Seniorenarbeit in Visbek, eine Mottowoche mit dem Titel „Van nicks kummt nicks!“ veranstaltet. In Kooperation mit der Gemeinde fanden zahlreiche Aktivitäten rund um das Thema Gesundheit im Haus der Bildung und Familie statt.


Den Auftakt bildete der Kerlgesund-Tag, an dem ausschließlich Männer in Bewegung kommen sollten. „Ich war gespannt, ob wir echte Kerle vom Sofa locken können. Unserer Erfahrung nach sind Männer eher schüchtern, was die Teilnahme an derartigen Veranstaltungen angeht“, erklärt Petra Pohlmann vom Alltagshelden-Office. Aber alle Bedenken lösten sich in Luft auf. In gemütlicher Runde erprobten die Herren an diesem Nachmittag unterschiedliche Sportarten. Bei Boule, Wikingerschach und Darts wurden Zielgenauigkeit, Treffsicherheit und Koordination in unbeschwerter Atmosphäre getestet. Zeit für einen kleinen Schnack blieb dabei natürlich auch. Zum Abschluss einigten sich die Teilnehmer darauf, dass es jeden ersten Mittwoch im Monat weitergehen wird.


Mit großer Resonanz wurde die Veranstaltung zum Thema „Die eigene Achtsamkeit stärken“ angenommen. Die Referentin Stefanie Blömer machte anschaulich deutlich, wie wichtig es ist, trotz Stress, Verpflichtungen und Belastungen des Alltags die Sorgsamkeit sich selbst gegenüber nicht zu verlieren und entspannt den Herausforderungen des Lebens zu begegnen. „Ich hätte nie gedacht, dass die Kraft der Gedanken einen so großen Anteil am positiven Lebensgefühl hat“, so die Rückmeldung einer Teilnehmerin.


Das Highlight der Woche bildete die Podiumsdiskussion, die sich der Frage widmete: „Wie knack ich die 100?“. Moderatorin Lydia Kocar führte wie auch im vergangenen Jahr professionell durch den Abend. Mit dem hiesigen Allgemeinmediziner Dr. Bernward Wefer, Elisabeth Staggenborg und Rainer Wessels von der AOK sowie Pater Karl Gierse von den Vechtaer Dominikanern ging sie in die Diskussion. Die eine, allgemeingültige Antwort wurde nicht gefunden, allerdings sprachen sich die Gäste dafür aus, dass eine gesunde Ernährung, ausreichende regelmäßige Bewegung und Gelassenheit bereits gute Voraussetzungen für ein langes Leben bieten. Alle waren sich aber einig, dass der zwischenmenschliche Kontakt, also die lebenslangen Pflege sozialer Netzwerke, die wichtigste Grundlage für ein glückliches Leben im Alter sei.


Dass Netzwerkarbeit sich lohnt, bewies der krönenden Abschluss: die Ladies Night in der Kultkneipe „Zur Tränke“. Eingeladen waren Frauen ab 50 Jahren. Und die Resonanz war überwältigend. Viele schnappten sich ihre Freundinnen, Nachbarinnen, Schwestern und Schwägerinnen und kamen voll auf ihre Kosten. Andrea Sieck von der Tanzschule Sandmann brachte die Menge mit einem Warm up in Schwung. Danach gab es kein Halten mehr – DJ Andreas traf den Musikgeschmack der Frauen genau. Die Ladies tanzten zu den Hits aus den 60ern, 70ern und 80ern und feierten gemeinsam bis spät in die Nacht.

Kein Halten mehr: Die Ladies Night wurde von den Ü50-Damen sehr gut angenommen. Foto: Lisa Beermann

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