
Zwei Jahre ist es her, dass der Ratssaal in Visbek beim ersten Text-Wettbewerb bis auf den letzten Platz ausgebucht war. „Visbek staunt!“ war 2023 das Motto; und das Publikum hat gestaunt. Damals haben die ehrlichen Worte von Leuten von hier mit ihren Geschichten zum Mitfiebern durch und durch begeistert. Das schreit nach einer Wiederholung. Und so lädt der Kulturkreis Visbek Ende April wieder zum Poetry Slam, diesmal mit dem frühlingshaften Motto:
„Visbek feiert trotz allem das Leben!“
Wieder dabei sind Benedikt Feldhaus und Peter Havers von Bleib laut! Wie immer fordern die Beiden dazu auf, sich selbst mit einem eigenen Text auf die Bühne zu trauen. Dazu werden Text-Workshops angeboten, bei denen Interessierte ins Schreiben kommen, am Text feilen und Auftritte üben können. Die Workshops sind dabei so offen gestaltet, dass alle Teilnehmenden sich noch während der Workshop-Phase entscheiden können, ob sie auftreten oder nicht. Dieses Angebot besteht am 14., am 16. und am 22. April jeweils von 18 bis 21 Uhr im Ratssaal in Visbek. Am 25. April darf Visbek im rappelvollen Saal das Leben und die Menschen feiern, die von ihrem Leben auf der Bühne erzählen. Das lohnt sich!
Um beim Poetry Slam in Visbek auf der Bühne zu stehen, sind keine Vorkenntnisse nötig. Dennoch gibt es eine Voraussetzung: Man muss an mindestens einem der Workshop-Terminen teilgenommen haben, die Havers und Feldhaus im Vorfeld anbieten. „Öfter ist natürlich besser und es lohnt sich auch, weil es Spaß macht“, wirbt Feldhaus.
Sie dienen dazu, die Teilnehmer zu coachen. Dabei ist es unerheblich, ob jemand schon mit einem fertigen Text kommt, lediglich eine Idee für einen Text hat oder vielleicht noch gar nicht genau weiß, wohin sich der Text entwickeln soll. Am Ende eines Workshops steht kein fertiger Text, sondern „der entwickelt sich nachher weiter“, sagt Feldhaus.
In den Workshops gibt es kein langes Aufwärmen, sondern „es geht sofort in die Vollen. Wir arbeiten dynamisch und mit Druck“, sagt Peter Havers. Mit diesem Vorgehen, das sich im Laufe der Jahre entwickelt hat, hat das Duo die besten Erfahrungen gemacht.
Einen gewissen Anspruch an die Texte haben die beiden auch: Sie müssen „authentisch-erfahrbar“ für das Publikum sein, sagte Feldhaus. Und: „Der Text muss eine Botschaft haben, die etwas über die Person verrät“. Und er muss natürlich selbst geschrieben sein.
Und was sollte man sonst noch mitbringen? „Lust sich auszuprobieren, den Mut zu einem Textworkshop hinzugehen, die Echtheit der Rede und die Überzeugung, sich da hin zu stellen“, sagt der Theologe. „Beim Rest helfen wir, dafür ist das Mentoring da.“
Der Kulturkreis, Havers und Feldhaus hoffen auf ein volles Haus in Visbek. „Leute anzusprechen ist die beste Werbung“, sagt Havers.
Wer den Mut findet, sich in Visbek auf die Bühne zu stellen, darf auf zwei attraktive Preise hoffen. Zum einen gibt es den Jurypreis, wobei sich die Jury aus Mitgliedern des Kulturkreises zusammensetzt. Er ist mit 300 Euro dotiert. Zum anderen gibt es den mit 200 Euro dotierten Publikumspreis.
Die Workshops dauern jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr. Anmeldungen nehmen Peter Havers (0171 1980183) und Benedikt Feldhaus (0172 4760619) telefonisch entgegen, per E-Mail an bleib-laut@gmx.de oder über Instagram (bleiblaut).
Der Poetry Slam beginnt am Freitag, 25. April um 19.30 Uhr im Ratssaal des Visbeker Rathauses. Der Eintrittskarten hierfür kosten 10,00 € und können ab sofort beim Rathaus der Gemeinde Visbek, bei der Papeterie Libellus in Visbek, beim Reisebüro Höffmann in Vechta und bei der Gilde Buchhandlung in Wildeshausen, erworben werden.
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