top of page

Sie engagieren sich seit zehn Jahren bei der Lohner Tafel in Visbek


Foto: Für ihren Einsatz ausgezeichnet: (hinten von links) Otto Averbeck (Vorstand), Hedwig Pundt, Doris Schillmöller, Vorsitzender Norbert Fink, Hildegard Fischer-Flür (Vorstand), Horst Kopp, Petra Schaumlöffel, Martina Stuckenborg, Margret Tapken, Bürgermeister Gerd Meyer, Peter Wilkens, (vorne von links), Adelheid von Buchholz, Waltraud Schnieders, Christa Koops, Ingrid Feldhaus, Hilde Schwarzer, Ludgerda Nordmann und Wolfgang Niehaus. Foto: Albers

Vor zehn Jahren hat die Lohner Tafel eine Außenstelle in Visbek eingerichtet. Genauso lange engagieren sich zwölf Visbeker in der Einrichtung am Klosterplatz. Für ihren Einsatz wurden sie nun während einer Feierstunde im Rathaus geehrt. „Ihr Einsatz hat einen unschätzbaren Wert“, lobte Bürgermeister Gerd Meyer. Insgesamt arbeiten zwischen 50 und 60 Ehrenamtliche in der Außenstelle in Visbek, die auch Anlaufstelle für Bedürftige aus der Gemeinde Goldenstedt ist.


„Man muss etwas Gutes tun“, „man möchte etwas wiedergeben“, „es tut gut, Hilfe weiterzugeben“ oder „es ist ein Engagement für die Allgemeinheit“: Das sind nur wenige Beweggründe, mit denen die Ehrenamtlichen ihren Einsatz beschrieben. „Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern. Wir waren Flüchtlinge und hatten kaum etwas zu essen. Ich weiß also, was Hunger bedeutet, deshalb möchte ich helfen“, berichtete eine der Geehrten.


„Eine Tafel muss Leute haben, die sich einsetzen, ansonsten läuft nichts“, sagte der Vereinsvorsitzende Norbert Fink. Er ging darauf ein, dass es in all den Jahren nie eine wesentliche Steigerung der Kundenzahl gegeben habe. Das führt er vor allem darauf zurück, dass sich viele Leute schämen würden, die Unterstützung der Tafel in Anspruch zu nehmen. Peter Wilkens, Leiter der Außenstelle, gab zudem den „Generationenkonflikt“ als weitere Ursache an. Oftmals seien Rentner auf die Unterstützung der Tafel angewiesen. Diese hätten jedoch eine andere Erziehung genossen, was ebenfalls dazu beitrage, aus Schamgefühl nicht zur Tafel zu gehen.


Visbeks Familienbeauftragter Wolfgang Niehaus gab einen kurzen Rückblick auf die Anfänge der Tafel in Visbek. Als die Außenstelle vor zehn Jahren geplant wurde, hätten sich auf Anhieb etwa vierzig Personen gemeldet, die ihre Mitarbeit anboten. Damals seien jeweils ca. zehn Leute aus Visbek und Goldenstedt regelmäßige Kunden der Lohner Tafel gewesen, was den Anstoß gab, eine Außenstelle im Nordkreis Vechta einzurichten. Mittlerweile zählen ca. 45 Haushalte, also etwa 180 bis 200 Personen zur Stammkundschaft, schätzt Peter Wilkens. Darüber hinaus fahren Ehrenamtliche der Initiative „Fokus Mensch“ Lebensmittel zu Bedürftigen, die beispielsweise aus körperlichen Gründen den Weg zur Tafel nicht selbst auf sich nehmen können.


Info: Die Lohner Tafel in Visbek hat jeden Montag von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet.

bottom of page