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Roderich Kiesewetter MDB Ehrengast beim Kohlessen der CDU in Engelmannsbäke

Autorenbild: Gemeinde VisbekGemeinde Visbek


Von Bernd Koopmeiners

Der CDU-Gemeindeverband Visbek veranstaltete am Dienstagabend (4. März) sein traditionelles Kohlessen. Vorsitzender Ralf Dasenbrock begrüßte im Landgasthof Engelmannsbäke über 170 Personen. Roderich Kiesewetter CDU (Jg. 1963) MdB im Walhkreis 270 Aalen-Heidenheim, weilte neun Tage nach der Bundestagswahl als Ehrengast und Redner in Visbek. Kiesewetter hielt in Anwesenheit von Bürgermeister Gerd Meyer, der auch Grußworte sprach, sowie von Christoph Eilers, MdL aus Cappeln, Jochen Steinkamp, Kreistag Vechta und CDU-Geschäftsführer Walter Goda aus Damme einen fundierten Vortrag zur aktuellen politischen Situation in Deutschland, Europa und weltweit.


Inhaber und Chefkoch Ralf Engelmann hatte für die Gäste ein schmackhaftes Kohlessen

vorbereitet und mit dem Kaminfeuer in der großen Festdiele für eine besondere Atmosphäre

gesorgt. Für MdB Kiesewetter aus Baden-Württemberg war dieser „Fastnachtsdienstag“ im

Oldenburger Münsterland ein besonderer Tag; er wurde am Nachmittag im Visbeker Rathaus

empfangen. Der Obmann der CDU/CSU-Fraktion für Außenpolitik holte sich vor seinem

Auftritt in Engelmannsbäke noch ein Update aus Berlin und erwähnte anschließend auch

die Sondierungsgespräche von CDU/ CSU und SPD. Die drei geplanten Änderungen des

Grundgesetzes begründete er aus staatspolitischer Verantwortung. Für ihn (Oberst a.D.)

genügt aber nicht mehr Geld für die Bundeswehr; die Sicherheit Deutschlands und Europas

erfordere auch mehr Einsatzbereitschaft und Koordinierung. Er unterstützt neben einem

Sondervermögen für bestimmte Verteidigungsausgaben, für die Infrastruktur (u. a. für

„Blaulichtorganisationen“) und für ein kreditfinanziertes Sondervermögen für Schulden von

Ländern.


Nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und Staatschef

Wolodymyr Selenskyi (Ukraine) wurde klar, dass die USA die Militärhilfen für Kiew

einstellen, erklärte Kiesewetter. Trump habe damit auch das „Budapester Abkommen von

1994“ gebrochen. Der Ukraine wurde der Schutz der Souveränität durch die USA,

Großbritannien und durch Russland zugesichert. Putin habe dieses Abkommen bereits

zweimal gebrochen, betonte der Redner und plädierte dafür, dass England und Frankreich

Nuklearmächte bleiben und wir in Europa zusammenhalten. Die Gefahr bestehe, dass Putin  

den Krieg ausweite. „Now is the hour of Europe“ zitierte MdB Kiesewetter den ehemaligen

Außenminister von Luxemburg. Die neue Bundesregierung muss ein „Magisches Viereck

der Sicherheit“ schaffen. Mit einer besseren Wirtschaftspolitik könnte viel erreicht werden.

Roderich Kiesewetter erntete für seinen Vortrag viel Beifall und beantwortete auch Fragen

der Zuhörer. Er unterstützt den Vorschlag von Boris Pistorius (SPD) zur Wiedereinführung

der seit 2011 in Deutschland ausgesetzten Wehrpflicht.

 

Foto: Ehrengast Roderich Kiesewetter MdB (Mitte) und (v. r.): Walter Goda, Damme, Jochen Steinkamp, Vechta, Bürgermeister Gerd Meyer, CDU-Vorsitzender Ralf Dasenbrock, Christoph Eilers MdL, Cappeln, Sven Oesten und Antonius Mönnig, beide CDU Visbek.

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