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  • AutorenbildGemeinde Visbek

Pläne für die Aufstockung der Gerbertschule werden konkreter

Aktualisiert: 22. Feb. 2022


Der Blick vom Pausenhof auf die Gerbertschule wird sich künftig verändern. Während der Aufstockung des mittleren Teils wird der Eingang etwas zur Mitte hin versetzt und das Gebäude ein Stück in Richtung Pausenhof erweitert. Foto: Gemeinde Visbek/Albers

Wie sollen sich die Grundschulen in der Gemeinde Visbek entwickeln? Diese Frage beschäftigt Rat und Verwaltung seit fast zwei Jahren. Nachdem sich der Gemeinderat im März 2021 dafür ausgesprochen hat, die Gerbertschule aufzustocken, laufen die Planungen, wie die Erweiterung konkret aussehen kann.


Rückblick: Im März 2021 hatten sich die Visbeker Ratsgremien intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob die beiden Grundschulen in Hagstedt und Erlte oder die Gerbertschule in Visbek erweitert werden sollen. Letztlich entschied sich der Gemeinderat mit deutlicher Mehrheit für die Aufstockung des eingeschossigen Gebäudeteils der Gerbertschule. Damals waren die Kosten vom Planungsbüro Petter und Latal aus Vechta grob auf knapp zwei Millionen Euro geschätzt worden.


Diese Schätzung musste das Planungsbüro in der jüngsten Sitzung des Visbeker Finanz- und Sozialausschusses am 1. Februar deutlich nach oben korrigieren. Bis zu drei Millionen Euro könnten nun auf die Gemeinde zukommen. Die Gründe für den Kostenanstieg liegen insbesondere in den stark gestiegenen Baupreisen, insbesondere für Holz.


Erschwerend kommt kurzfristig auch der plötzliche Stopp der KfW-Förderung durch die Bundesregierung hinzu. Die Gemeinde möchte die Aufstockung nach dem KfW-Standard 40 EE umsetzen und hatte diesbezüglich mit einer Förderung von ca. 220.000 Euro gerechnet. Wann und in welchem Umfang das Förderprogramm neu aufgelegt wird, ist noch offen.

Trotz der Unwägbarkeiten beabsichtigt die Gemeinde nach wie vor, den Um- und Ausbau möglichst umwelt- und energiefreundlich nach der Maßgabe 40 EE umzusetzen. Hierzu gehören u. a. eine Dachbegrünung, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher. Welche Aspekte letztlich umgesetzt werden, entscheidet der Gemeinderat in einer Sondersitzung am 8. Februar um 18 Uhr in der Mensa der Benedikt-Schule.


Danach soll es mit den Planungen zügig vorwärts gehen. „Wir wollen zeitnah den Bauantrag stellen“, sagt Gaby Tönnies vom Visbeker Bauamt. Während der Genehmigungsphase sollen die Planungen vorangetrieben und die Ausschreibungen für die Gewerke vorbereitet werden, um starten zu können, sobald die Genehmigung vorliegt, erklärt sie. Bestenfalls soll die Aufstockung dann in den Sommerferien beginnen, was die Diplom-Ingenieurin mit Fachrichtung Architektur als „sportliche Aufgabe“ bezeichnet. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2023 angedacht.


Vorgesehen ist, den eingeschossigen Bau der Gerbertschule mithilfe einer Holzrahmenbaukonstruktion aufzustocken. Dort sollen Klassen-, Fach- und Gruppenräume entstehen. Zudem werden sowohl das Lehrerzimmer als auch die Pausenhalle vergrößert. Auch ein Aufzug ist Teil des Konzeptes.


Während der Umbauphase müssen das Lehrerzimmer, der Verwaltungstrakt und die Pausenhalle für eine gewisse Zeit ausgelagert werden. Voraussichtlich werden hierfür Container aufgestellt. Denkbar sei auch, die Pausenhalle in ein großes Zelt zu verlagern, sagt Gaby Tönnies.

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