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  • AutorenbildGemeinde Visbek

Mitreißende Stimmung beim ersten Visbeker Poetry Slam


Gewinnerin des Poetry Slams: Jolin Meinecke. Foto: Hans-Bernd Hermes

Jolin Meinecke ist die Gewinnerin des ersten Poetry-Slams in Visbek. Unter dem Motto „Visbek staunt“ fand dieser am 28. April 2023 (Freitag) im Rathaus statt. Jolin Meinecke setzte sich in der Kategorie „Jurypreis“, der mit 300 Euro ausgelobt war, gegen vier weitere Kandidaten durch. Den mit 200 Euro dotierten Publikumspreis gewann Stephan Trillmich.


Jolin Meinecke ging in ihrem Vortrag zunächst auf alltägliche, nervige Dinge ein, von denen sie hinterher feststellte, dass die Probleme oftmals selbst verursacht seien. Im zweiten Teil wandelte sie die Hoffnungslosigkeit in energischen Tatendrang um, Dinge ändern zu wollen. „Ein irrer Auftakt“, kommentierte Moderator Benedikt Feldhaus den Auftritt hinterher.


Gemeinsam mit Peter Havers führte er das Publikum empathisch und gekonnt durch den Abend. Bereits nach wenigen Minuten hatte das Duo, das unter dem Label „Bleib laut Vechta“ seit einigen Jahren Poetry Slams organisiert, die Zuschauer in seinen Bann gezogen. Mit einer mitreißenden Bühnenpräsenz führten sie stimmungsvoll in den Abend ein und ließen es sich nicht nehmen, auch selbst zu slammen.


Feldhaus widmete sich dabei seinem Heimatort Visbek, während wiederum Havers auf Feldhaus und seine Visbeker Geschichte einging.


Zurück zu den eigentlichen Kandidaten: Stephan Trillmich setzte sich bei seinem Auftritt kritisch mit der katholischen Kirche auseinander, was beim Publikum sehr gut ankam. Er redete sich den Frust von der Seele und kam zu dem Schluss: „Ich will Christ bleiben. Ob Katholik, weiß ich noch nicht.“


Joachim Osterkamp thematisierte die Zeit; mal schnell vorübergehend, mal langsam verstreichend, und immer vergänglich.


Insa Born ging in ihrem Beitrag auf eine ausländische Nachbarfamilie ein, die, anders als zunächst angenommen, gar nicht so fremd und verschieden von den eigenen Ansichten und Eigenheiten ist.


Lisa Hake widmete sich bei ihrem Auftritt dem Muttersein und den teils hohen Erwartungen von außen, hinter denen sie sich selbst als Person zurückstellt.


Der Poetry Slam war die erste Veranstaltung dieser Art in Visbek. Initiiert wurde sie von Kulturkreismitglied Dr. Jutta Heyen, die auch in den Abend einführte. Zugleich gehörte sie gemeinsam mit Dieter Felix Grzabka, Erwin Stubbe, Doris Wesjohann und Annelies Muhle der Jury an. Ausrichter des Abends war der Kulturkreis Visbek.



Bildergalerie: Hans-Bernd Hermes



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