Von Maria Schmunkamp
Eine beeindruckende Fahrt des Kulturkreises führte zu interessanten Zielen in den Niederlanden. Die Ausgewogenheit zwischen Programm und Freizeit zeichnete die Reise aus. In bewährter Weise wurden die Teilnehmer umsichtig begleitet und versorgt.
Initiiert hatte die Reise Jacques de Boer, der der Gruppe während der Fahrt Wissenswertes über die Niederlande und die Zielorte berichtete.
Erstes Ziel war das Kröller-Müller Museum im Herzen des Nationalparks De Hoge Veluwe nahe Apeldoorn. Die einzigartige Kombination von Kunst, Natur und Architektur ist ein Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Das im Jahre 1938 eröffnete Museum mit der zweitgrößten Van Gogh – Sammlung der Welt ist das Lebenswerk von Helene Kröller-Müller. Zwischen 1907 und 1922 erwarb sie mit fast 11500 Kunstwerken eine der größten privaten Kunstsammlungen der Welt.
Das ebenfalls im Nationalpark befindliche Jagdhaus St. Hubertus mit einem überdimensionierten Aussichtsturm ließ das Ehepaar Kröller-Müller vom Architekten Berlage planen und bauen. Es diente lediglich Repräsentationszwecken.
Das nächste Ziel war die Universitätsstadt Utrecht, Geburtsort von Papst Hadrian VI. Im Rahmen einer Altstadtführung erhielt die Gruppe einen Einblick in die Stadtgeschichte, die bis in die Römerzeit reicht. Der historische Stadtkern hat sein einzigartiges Flair bewahrt und lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Wo einst ein römisches Kastell stand, befindet sich seit Jahrhunderten der gotische Dom, St. Martin geweiht. 1674 stürzte das Hauptschiff durch einen Tornado ein und wurde nicht wieder errichtet. So entstand zwischen Domkirche und Turm der heutige Domplatz. Im Rahmen des Orgelsommers 2023 bestand die Möglichkeit zum Besuch eines Orgelkonzerts im Dom. Eine andere Perspektive der Stadterkundung erlebten die Teilnehmer auf einer abendlichen Grachtenfahrt, wobei die Brücken, Grachtenufer und Keller aus der Nähe zu sehen waren.
Beschlossen wurde die Reise mit der Besichtigung des Zuiderseemuseums, einem Freilichtmuseum in der Nähe des Hafens von Enkhuizen, das nach der ehemaligen Zuidersee (heute Ijsselmeer) benannt ist. Zu bestaunen sind ein typisches Zuiderseestädtchen und ein Fischerdorf aus der Zeit zwischen 1700 und 1900. Die Gebäude stammen aus der Umgebung von Enkhuizen und anderen Orten rund um das Ijsselmeer.
Mit vielen neuen Eindrücken traten die rundum zufriedenen Reiseteilnehmer die Rückfahrt über den Deich (Markwaarddijk) nach Lelystad an.
Comments