Masterplan Wandern in der Gemeinde Visbek realisiert - stets auf dem richtigen Weg
- Gemeinde Visbek
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Von Bernd Koopmeiners
Unsere landschaftlich schöne Gemeinde mit ihren zwölf Bauerschaften eignet sich für kleine
und größere Wandertouren hervorragend. Von Visbek aus, aber auch vom Kirchdorf
Rechterfeld und weiteren Startpunkten aus, gibt es mehrere lohnende Wanderstrecken und
beliebte Ziele. Ehrenamtliche Markierer/innen haben inzwischen den „Masterplan Wandern“
im Landkreis Vechta auch in der Gemeinde Visbek umgesetzt und mehrere Wanderwege
entsprechend gekennzeichnet.
Die Wanderstrecke „Rund um die Endeler Heide“ ist mit 15,4 Kilometern eine der längsten
ausgewiesenen Rundtouren im Landkreis Vechta. Wer vom Parkplatz „Engelmannsbäke“
(beim Landgasthof) startet, kommt nach kurzer Wanderung zum „Heidenopfertisch“ und
anschließend zum „Visbeker Bräutigam“, beeindruckenden prähistorischen Großsteingräbern
aus der Zeit der „Trichterbecherkultur“. Weitere lohnende Ziele auf dieser Strecke sind die
Forellenfarm Auetal und das ehemalige Gut Bullmühle. Am großen Mühlenteich mit einem
Stauwehr und dem „Waldkindergarten St. Hubertus“ vorbei, geht es weiter in nördlicher
Richtung nach Endel mit der Marienkapelle von 1694, Haus Marienstein (von 1970) und der
Kokenmühle (von 1540).
Die „Kleine Visbeker Tour“ ist 7,8 km lang; Startpunkte beim Rathaus oder beim Heimathaus
(Rechterfelder Str. 1); dort ist donnerstags von 17 bis 19:00 Uhr und am letzten Sonntag im
Monat von 14 bis 17:00 Uhr die Dauerausstellung „Archäo Visbek“ geöffnet. Im Ortskern
sind die altehrwürdige Pfarrkirche St. Vitus (von 1872), das Visbeker Ehrenmal (von 1911)
und das „Abt-Gerbert-Castus-Denkmal“ (von 1984) Sehenswürdigkeiten. Lohnende Ziele
sind ebenfalls die Visbeker „Lourdesgrotte“ (von 1906), die „Bäken-Kapelle“ (von 1886) und
einige historische Wohn- und Geschäftshäuser an der Hauptstraße. Durch den Dorfpark
„Pastors Wisk“ und den „Kreuzweg“ mit markanten Reliefs aus Ton als Stationen im
Urstromtal des Bruchbaches führt die Tour zum ehemaligen Gut Bullmühle/ Siedenbögen.
Von dort geht es Richtung Visbek parallel zur Twillbäke zur „Hubertusmühle“ mit einem
großen Mühlenteich (Hof Hubbermann) und anschließend wieder in den Ortskern von Visbek.
Das Arboretum bei der Benedikt-Schule, die historische Gastwirtschaft „Bremer Tor“, das
„Haus der Bildung und Familie“ sowie eine über 500 Jahre alte Hofeiche sind sehenswert.
Mit dem Ziel Dorf Erlte starteten Magdalena Gelhaus und Waltraud Siemer mit einer
Wandergruppe des Heimatvereins am 22. März ihre erste Wandertour 2025.
Die Route „Auenlandschaft“ (5,1 km) ist eine weitere Rundtour im nördlichen Bereich der
Gemeinde Visbek. Dieser schöne Wanderweg führt vom Parkplatz Bullmühle aus durch das
Naturschutzgebiet „Bäken zwischen Endeler und Holzhauser Heide“ und ist zugleich ein
Abschnitt des „Jakobs“- und des „Pickerweges“ entlang der Twillbäke bis zu ihrer Mündung
in die Aue, die bei Dötlingern in die Hunte fließt. Mit dem Naturerlebnis in Endel verbunden
ist auch die über 40 Jahre alte Forellenfarm Auetal mit Angelteichen und Räucherei.
Die markierten Wanderstrecken sind für Jung und Alt geeignet. Infoschilder („Zuwegweiser“),
orangefarbig, stehen an Starpunkten /Verzweigungspunkten von örtlichen und überörtlichen
Wanderwegen in der Gemeinde Visbek. Im Naturpark „Wildeshauser Geest“, zu dem auch
Bereiche in der Gemeinde gehören, gibt es ebenfalls ausgezeichnete Wanderwege. Unter dem Motto: „Wilde Geest zu Fuß“ werden die besonderen Wanderstrecken „Kokenmühle“ (5 km) und „Visbeker Braut und Bräutigam“ (16,6 km) präsentiert. Der Heimatverein hat bei
ausgewählten Sehenswürdigkeiten mit Unterstützung durch die Gemeinde Visbek eigene Info-Schilder aufgestellt. Adressaten sind alle, die sich auch für Geschichte der ältesten Gemeinde im Oldenburger Münsterland interessieren. Den Organisatoren kann man nur ein Kompliment zollen.
Foto:
Der große Masterplan „Wandern im Landkreis Vechta“, hier am Startpunkt Bullmühle,
informiert über ausgeschilderte Wanderstrecken in der Gemeinde Visbek (Koopmeiners)
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