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In Visbek wird bald Poetry geslammt

Aktualisiert: 2. Mai 2023


Freuen sich auf den ersten Poetry Slam in Visbek: (von links) Dr. Jutta Heyen, Peter Havers, Benedikt Feldhaus und Kulturbeauftragte Annelies Muhle. Foto: Albers/Gemeinde Visbek

Wenn Peter Havers und Benedikt Feldhaus über Poetry Slam sprechen, dann wird man unweigerlich von ihrer Begeisterung mitgerissen. Seit 2015 organisiert das Duo Slam-Veranstaltungen, zunächst im kirchlichen Umfeld, seit 2017 für jedermann. Nun feiern sie Premiere in Visbek. Am 28. April findet im Visbeker Rathaus der erste Poetry Slam zum Thema „Visbek staunt“ statt.


In die Kunstform „Poetry Slam“ sind beide eher „reingestolpert“, wie Benedikt Feldhaus erzählt. 2015 plante Peter Havers, Pastoralreferent in der Kirche am Campus der Universität Vechta, einen „Preacher Slam“. In diesem Zusammenhang lernte er den Theologen Feldhaus kennen. Die beiden stellten schnell fest, dass „wir gut darin sind und vor allem auch gut darin, so etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Feldhaus. Nach den Anfängen im kirchlichen Umfeld folgte 2017 die erste nicht-kirchliche Veranstaltung im Café Kaffeerausch in Vechta. Hierfür gründeten sie das Label „Bleib laut Vechta“, mit dem die beiden seitdem die Slams organisieren.


Die Veranstaltung in Visbek findet auf Initiative des Kulturkreises statt. Mitglied Dr. Jutta Heyen ist sozusagen Fan der ersten Stunde von Havers und Feldhaus. Sie hatte schon vor Corona die Idee, einen Slam in Visbek stattfinden zu lassen. Heyen fasziniert an den Poetry Slams vor allem „die Ehrlichkeit, Erfahrungen zu teilen und der Mut, die Texte vor so vielen Leuten vorzutragen“, sagt sie.


Um beim Poetry Slam in Visbek auf der Bühne zu stehen, sind keine Vorkenntnisse nötig. Dennoch gibt es eine Voraussetzung: Man muss an mindestens einem von vier Workshop-Terminen teilgenommen haben, die Havers und Feldhaus im Vorfeld anbieten. „Öfter ist natürlich besser und es lohnt sich auch, weil es Spaß macht“, wirbt Feldhaus.


Zwei Workshops finden in Visbek im Rathaus statt (13. und 19. April) und zwei in Oldenburg im Forum St. Peter (04. und 24. April). Sie dienen dazu, die Teilnehmer zu coachen. Dabei ist es unerheblich, ob jemand schon mit einem fertigen Text kommt, lediglich eine Idee für einen Text hat oder vielleicht noch gar nicht genau weiß, wohin sich der Text entwickeln soll. Am Ende eines Workshops steht kein fertiger Text, sondern „der entwickelt sich nachher weiter“, sagt Feldhaus.


In den Workshops gibt es kein langes Aufwärmen, sondern „es geht sofort in die Vollen. Wir arbeiten dynamisch und mit Druck“, sagt Peter Havers. Mit diesem Vorgehen, das sich im Laufe der Jahre entwickelt hat, hat das Duo die besten Erfahrungen gemacht.


Einen gewissen Anspruch an die Texte haben die beiden auch: Sie müssen „authentisch-erfahrbar“ für das Publikum sein, sagte Feldhaus. Und: „Der Text muss eine Botschaft haben, die etwas über die Person verrät“. Und er muss natürlich selbst geschrieben sein.


Und was sollte man sonst noch mitbringen? „Lust sich auszuprobieren, den Mut zu einem Textworkshop hinzugehen, die Echtheit der Rede und die Überzeugung, sich da hin zu stellen“, sagt der Theologe. „Beim Rest helfen wir, dafür ist das Mentoring da.“


Der Kulturkreis, Havers und Feldhaus hoffen auf ein volles Haus in Visbek. „Leute anzusprechen ist die beste Werbung“, sagt Havers. Das ist auch ein Grund, weshalb zwei Workshops in Oldenburg stattfinden werden, wohin die beiden einige Kontakte haben. Benedikt Feldhaus arbeitet am Forum St. Peter in Oldenburg.


Wer den Mut findet, sich in Visbek auf die Bühne zu stellen, darf auf zwei attraktive Preise hoffen. Zum einen gibt es den Jurypreis, wobei sich die Jury aus Mitgliedern des Kulturkreises zusammensetzt. Er ist mit 300 Euro dotiert. Zum anderen gibt es den mit 200 Euro dotierten Publikumspreis.


Der Poetry Slam beginnt am 28. April um 19.30 Uhr im Ratssaal des Visbeker Rathauses. Der Eintritt kostet 8 Euro.


Die Workshops dauern jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr. Anmeldungen nehmen Peter Havers (0171 1980183) und Benedikt Feldhaus (0172 4760619) telefonisch entgegen, per E-Mail an bleib-laut@gmx.de oder über Instagram (bleiblaut).

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