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Dem musikalischen Bühnenfeuerwerk folgt das Feuerwerk am Himmel

Aktualisiert: 31. Juli 2019


Zählen die Tage bis zum Großevent: Christian Lohmann (von links), Stefanie Palt (Veranstaltungskauffrau Road Sound), Reinhard Menke (Geschäftsführer Road Sound), Kulturbeauftragte Annelies Muhle, Ludger Menke, Dr. Norbert Wiens, Bürgermeister Gerd Meyer sowie (vorne von links) Ingrid Otto und Susan Rühl. Foto: Albers

Eine Performance nie gekannten Ausmaßes in Visbek: So lässt sich die Aufführung von „Carmina Burana“ auf dem Rathausplatz zusammenfassen. Etwa 150 Sänger plus Kinderchor, 80 Musiker und zwei Tanzgruppen werden Carl Orffs Meisterwerk und den 4. Satz von Beethovens 9. Sinfonie am 24. August mehr als 1000 Zuschauern darbieten.


Vor etwa einem Jahr haben die Planungen für das Event anlässlich der 1200-Jahr-Feier Visbeks begonnen. Seit Herbst proben die Sänger für ihren Auftritt. „Wir machen gute Fortschritte, aber es sind noch Feinarbeiten erforderlich“, sagt Dr. Norbert Wiens, Mitglied des Kulturkreises Visbek und des Madrigalchores Vechta. Verwunderlich ist das nicht, schließlich handelt es sich beim Großteil der Sänger um Laien, die in keinem Chor singen. Um den Zuschauern den größtmöglichen Hörgenuss zu bieten, stehen im Juli und August noch mehrere Sonderproben auf dem Programm. Carmina Burana ist aber nicht die einzige gesangliche Herausforderung. Im Anschluss an die Aufführung präsentieren die Sänger den 4. Satz von Ludwig von Beethovens 9. Sinfonie „Freude schöner Götterfunken“. „Die hohen Töne sind nicht einfach“, gibt Wiens zu.


Professionelle Unterstützung erhalten die Laiensänger vom Madrigalchor Vechta, der Carmina Burana bereits 2015 in der Bushalle des Touristikunternehmens Höffmann in Vechta dargeboten hat. Weil der Chor Erfahrung mit dem Stück hat, obliegt die Gesamtleitung des Projektes dem Madrigalchor-Dirigenten Hermann-Josef Suelmann. Er wird unterstützt von Britta Johannessohn.

Carmina Burana beinhaltet auch den Part der „Ragazzi“, der Kinder. Aus diesem Grund werden Kirchenmusiker Johannes Kühling und Linda Hoge die entsprechenden Lieder im Sommer mit interessierten Kindern einstudieren.


Darüber hinaus treten die Solisten Alexandra Scherrmann (Sopran), Melanie Lang (Alt), Philipp Kapeller (Tenor) und Tomasz Wija (Bass) gemeinsam mit dem Riesenchor auf.


Musikalisch begleitet wird die Aufführung vom etwa 80 Musiker starken Oldenburgischen Schlossorchester. Auch für das Orchester ist ein Auftritt dieses Formats keinesfalls Normalität. „Das Stück ist sehr groß besetzt, es beinhaltet ungewöhnliche Rhythmen, viele Instrumente können sich zeigen und der Schlagapparat ist gewaltig“, erklären Ingrid Otto und Susan Rühl vom Schlossorchester.


Carmina Burana bietet aber nicht nur etwas für’s Ohr, sondern auch für’s Auge. Die Visbeker Dörpspringer sowie das Vechtaer Tanzstudio „in motion“ werden ihr Können zeigen.

Und auch das Gesamtbühnenbild dürfte für viele Zuschauer ein Erlebnis sein. Für die Licht- und Tontechnik sorgt die Firma Road Sound Veranstaltungstechnik aus Lohne. An der Rückwand der Bühne wird eine LED-Wand installiert werden, um thematisch passende Filmsequenzen zu zeigen. Und: „Die Tontechnik ist eine Besonderheit und äußerst hochwertig“, erklärt Geschäftsführer Ludger Menke.


Die Bühne, die vor der Volksbank aufgebaut wird, wird mit einem 25 mal 15 Meter großen Zelt überdacht, das die Firma Zelte Kühling aus Vechta aufbauen wird. Sie kümmert sich auch um den Service; u. a. werden Getränke- und Imbisswagen aufgestellt, sagt Projektmanager Christian Lohmann.


Zum Abschluss des Abends wird ein großes Feuerwerk in den Himmel geschossen.

Eintrittskarten für das Open Air gibt es im Rathaus Visbek, Zimmer 3, bei der Papeterie Libellus, Visbek, der Buchhandlung Vatterodt, Vechta, und bei der Oldenburgischen Volkszeitung, Vechta. Sie kosten 18 € im Vorverkauf und 20 € an der Abendkasse; Kinder unter 14 Jahren zahlen 10 €.


So soll der Rathausplatz für Carmina Burana hergerichtet werden. Visualisierung: Road Sound

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