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Benedikt-Schule Visbek und Heimatverein pflanzen Rotbuche

Aktualisiert: 24. Mai 2022

Von Bernd Koopmeiners


Schulleiter Dietmar Seide (7. von rechts) freute sich mit der Schülergruppe über Gäste im Baumgarten. Foto: Franz-Josef Debbeler

Schulleiter Dietmar Seide sowie Schülerinnen und Schüler der Oberschule haben sich am Freitagvormittag (29.April) über Gäste im Arboretum bei der Benedikt-Schule gefreut. Bürgermeister Gerd Meyer, Manfred Gelhaus, Franz-Josef Debbeler und Norbert Varnhorn (Vorstand des Heimatvereins) sowie Maria Müller und Heinz Hanken (NABU) waren gekommen, um im Baumgarten an der Pflanzaktion zum „Tag des Baumes“ teilzunehmen.


Der Schulleiter begrüßte die Gäste und betonte, er sei erleichtert, dass nach zwei Jahren Zwangspause die Schule den „Baum des Jahres 2022 “, eine Rotbuche, pflanzen könne. Die Oberschule möchte die gute Tradition fortsetzen; im Arboretum stehen über 30 Jahresbäume. Mit tatkräftiger Unterstützung durch Hausmeister Christian Zurborg waren zuvor schon eine Robinie (2020) und eine Stechpalme (2021) gepflanzt worden.


Schüler/innen der Klassen 7, Wahlfach Biologie, informierten über die Rotbuche (botanisch: „Fagus sylvatica“). Die Baumart erhielt nach 1990 zum zweiten Mal den Titel „Baum des Jahres“. Die leicht rötliche Färbung des Holzes ist für den Namen Rotbuche verantwortlich. Der Volksmund nennt die Buche „Mutter des Waldes“; in Deutschland der weitverbreitetste Laubbaum und das meistverwendete Laubholz.


Jährlich werden circa sieben Millionen Kubikmeter Buchenholz genutzt für Kindermöbel, Parkettböden, Paletten oder beim „Eis am Stiel“. Buchen können bis zu 45 Meter in die Höhe wachsen und bei guten Bedingungen sehr alt werden. In den Kalkalpen in Österreich steht die mit 550 Jahren älteste Buche Europas. Buchen gelten als Wasserwerk des Waldes; sie können Dürrezeiten abmildern. Junge Buchen haben einen hohen ökologischen Wert. Die Rotbuche „blüht“ erst ab einem Alter von 30 bis 50 Jahren. Als Früchte bildet der Baum die typischen dreieckigen Bucheckern. Sie dienen Waldtieren als Nahrungsquelle. Ihre Stoffe sind für Menschen und Pferde aber giftig.


Die Buche war für die Namensgebung zahlreicher Ort- und Landschaften mit dem Wortteil „buch“ prägend. Im Althochdeutschen bedeutet das Wort „Buoh“ ein Buch oder Schriftstück; unter einem „Buch“ verstand man Schreibtafeln aus Holz. Als Buchdeckel verwendete äußere „Bretter“ bestanden bis ins 16. Jahrhundert hinein fast immer aus Buchenholz. Das Wort „Buch“ blieb bis heute erhalten.


Vom Heimatverein wurde die Schülergruppe für ihren Einsatz mit leckerem Butterkuchen belohnt.

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