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  • AutorenbildGemeinde Visbek

Aus Wildkräutern einen Strauß zaubern


Theresia Menke präsentiert einen wunderschönen Wildkräuter-Strauß. Foto: Stubbe

„Wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht, dann findet man auch genügend Wildkräuter, um einen tollen Strauß zu binden.“ Diese These stellte Theresia Menke aus Erlte kürzlich auf einer Fortbildungsveranstaltung der „Visbeker Warkstäe“ auf. Denn: „Väles staiht uck anne Straoten“, so das Thema der Veranstaltung, die vom Visbeker Plattdeutsch-Beauftragten Erwin Stubbe initiiert wurde.

Und die Floristin ließ ihrer Auffassung auch Taten folgen. Mit Pflanzen, die sie in der freien Natur gefunden hatte, stellte sie zur Freude der teilnehmenden Kursteilnehmerinnen kreative Sträuße zusammen. Erstaunlich, dass auch in den vergangenen trockenen Sommermonaten ausreichend Wildkräuter zu finden waren. „Manchmal ist weniger auch mehr und dekorativer“, lautete hierzu die Botschaft von Theresia Menke. Und eine schöne Pflanze bleibe auch schön, man müsse sie nur zur Geltung bringen. Darüber hinaus zeigten wundervolle Kränze aus Eicheln, Hagebutten oder Vogelbeeren die vielfältigen Ideen der 55-Jährigen.

Aus ihrer Sicht sei es überlegenswert, in Visbek sogenannte Wildbeetstreifen anzulegen. „Eventuell könnten dann in Absprache mit den Grundstückseigentümern Interessierte die Blütenpracht nutzen“, erklärte die Referentin. Aber nicht alles, was machbar sei, sei auch erlaubt. Unter Schutz stehende Pflanzen, wie etwa Ginster, dürften nicht gesammelt oder gepflückt werden. „Viele Pflanzenarten sind schon bedroht und mit ihnen auch die Vielfalt unserer Umwelt“, mahnte die Wildkräuter-Expertin.

Die zwei Stunden der Fortbildung seien wie im Flug vergangen und die Teilnehmerinnen waren begeistert, stellte Erwin Stubbe abschließend fest. Er bedankte sich bei der Referentin mit einem Präsent und äußerte den Wunsch nach einer Wiederholungsveranstaltung.

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