Vor kurzem haben die Arbeiten an der Straße „Am Bahnhof“ in Rechterfeld begonnen – und damit auch die letzte Fördermaßnahme der Dorferneuerung Rechterfeld. Im Zuge des Ausbaus wird die Straße von 5,50 Metern auf ca. 6,30 Meter verbreitert und ein ca. 2 Meter breiter Geh- und Radweg angelegt, der bis zum Bahnhof führt. Außerdem wird die Straße durch Pflanzbeete und Grünstreifen begrünt sowie die Straßenbeleuchtung neu ausgerichtet. Die gesamte Ausbaubreite beträgt dann 10,0 Meter.
Die Arbeiten sind in zwei Abschnitten geplant. „So ein Ausbau ist immer mit Einschränkungen verbunden. Durch das abschnittsweise Vorgehen versuchen wir, allen Anliegern bestmöglich gerecht zu werden“, sagt Tiefbauingenieur Mario Ahrens aus dem Visbeker Bauamt.
Aktuell ist der Abschnitt zwischen dem Bahnhof bis etwa zur Straßenmitte gesperrt. Hier haben die Mitarbeiter der ausführenden Firma Dallmann aus Bramsche die Asphaltdecke abgetragen und erneuern nun den Unterbau. Außerdem werden auf einem Streifen, der der Firma Rebo Landmaschinen gehört, Parklätze angelegt. Dies ist nicht Teil der Dorferneuerung, sondern geschieht auf Wunsch der Firma, die auch die Kosten dafür trägt. „Da wir dort eh alles erneuern, bietet es sich an, die Arbeiten zu verbinden“, erklärt Mario Ahrens.
Aufgrund der Arbeiten ist für die Zufahrt zum Rechterfelder Bahnhof eine offizielle Umleitung über die Straße „Am Rosenberg“ ausgewiesen. Wenn alles gut läuft, werden die Arbeiten im ersten Abschnitt im Oktober abgeschlossen sein, sodass im November der zweite Bauabschnitt beginnen kann, sagt Ahrens. Voraussetzung ist natürlich, dass es nicht zu witterungsbedingten Verzögerungen kommt.
Im Zuge des zweiten Bauabschnitts werden nicht nur die Straße und der Radweg ausgebaut, sondern auch die Kanalisation teilweise erneuert sowie der Einmündungsbereich auf die Dorfstraße neu angelegt. Statt der bisherigen S-Kurve wird die Straße dann nahezu im 90-Grad-Winkel auf die Dorfstraße münden. Aus diesem Grund wird im Bereich des jetzigen Straßenverlaufs auch die Kanalisation zurückgebaut. Künftig soll dort privater Wohnungsbau ermöglicht werden.
Der gesamte Aus- und Umbau der Straße soll Ende März 2024 abgeschlossen sein. Der Auftragswert für alle Baumaßnahmen beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Das Amt für regionale Landesentwicklung fördert das Projekt – ausgenommen die Anlegung der Parkplätze – mit 500.000 Euro.
Für die Dorferneuerung Rechterfeld wurden seit 2013 verschiedene Projekte umgesetzt, darunter die Neugestaltung des Parks, die Versetzung des Kriegerdenkmals sowie zuletzt der Ausbau der Straße „Bloge“. Mit dem Ausbau der Straße „Am Bahnhof“ endet die Dorferneuerung, da keine weiteren Fördermittel zur Verfügung stehen.
„Insgesamt kann man bei der Dorferneuerung Rechterfeld von einem sehr gelungenen Langzeitprojekt sprechen. Das Ortsbild wurde optisch aufgewertet und wirkt sehr einladend. Der Park hat sich mittlerweile zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt. Außerdem haben viele der Maßnahmen zu einer Verbesserung der Verkehrssituation in den jeweiligen Bereichen beigetragen“, lautet das Fazit von Bürgermeister Gerd Meyer zur Dorferneuerung Rechterfeld.
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