Visbek ist reich an Geschichte(n). Davon zeugen bspw. die archäologischen Funde, die seit mehreren Jahren regelmäßig in Visbek gemacht werden. Jüngstes Zeugnis für die reiche Geschichte der Gemeinde Visbek ist der dritte Band der Chronik Visbek, der am Freitag (31. August) offiziell vorgestellt wurde. In einer kleinen Feierstunde im Rathaus Visbek würdigte Bürgermeister Gerd Meyer insbesondere den Einsatz des Redaktionsteams des Heimatvereins Visbek. „Für den passionierten und akribischen Einsatz möchte ich mich im Namen der Gemeinde ganz herzlich bedanken. Es ist ein beeindruckendes Werk entstanden.“ Zum Redaktionsteam gehören Manfred Gelhaus, Bernd Koopmeiners, Franz Meyer, Irmgard Lübberding, Heinz-Georg Kühling, Josef Thole, Franz-Josef Debbeler und Ekkehard Schwarzer. Einen Dank richtete der Bürgermeister auch an die Druckerei Heimann aus Dinklage, die durch Inhaber Matthias Heimann und Korrektorin Marlene Niermann vertreten war.
Mehr als vier Jahre hat das Chronik-Team an dem Werk gearbeitet. Unzählige Arbeitsstunden flossen in die Veröffentlichung. Das Ergebnis: ein fast 650 Seiten umfassendes Buch, das die vergangenen drei Jahrzehnte der Visbeker Geschichte eindrucksvoll beleuchtet. Der hohe Seitenumfang erscheint umso beachtlicher, da das Werk lediglich 30 Jahre Visbeker Geschichte beinhaltet. Zum Vergleich: Die Bände 1 (Urzeit bis 1900) und 2 (1901-1988) waren mit um die 700 Seiten verhältnismäßig dünn.
Die Idee zur Fortsetzung der Visbeker Chronik hatte der Heimatverein 2011, berichtete Manfred Gelhaus. „Ursprünglich hatten wir gedacht, wir würden etwa 400 Seiten zusammenbekommen. Da aber viel mehr Material vorlag als früher, ist es deutlich mehr geworden“, erklärte der Heimatvereinsvorsitzende.
Inhaltlich umfasst die Chronik Themen wie die Partnerschaft zwischen Visbek und dem französischen Pontvallain oder die Archäologie des Gemeindegebietes. Den Hauptteil nimmt jedoch die Darstellung wichtiger Ereignisse, chronologisch unterteilt nach Jahren, ein. Dazu gehören etwa der historische Festumzug anlässlich der 1.175-Jahr-Feier Visbeks 1994, der Spatenstich für die Umgehungsstraße in 2002, die Dorferneuerungen in Visbek und Rechterfeld oder jüngst die Einweihung des ArchäoVisbek im Mai 2018.
Die Präsentation der Chronik Visbek ist der Auftakt zum Jubiläumsjahr „1.200 Jahre Visbek“. Die erste öffentliche Veranstaltung im Jubiläumsjahr findet am Sonntag (2. September) statt. An diesem Tag begibt sich die Gemeinde auf eine Wallfahrt nach Bethen. Seinen Höhepunkt hat das Jubiläum am 31. August und 1. September 2019. An diesem Wochenende sind u. a. ein ökumenischer Gottesdienst, ein Festakt sowie ein Umzug und ein Familientag geplant.
Info: Bei einem Sonderverkauf am Samstag (1. September) haben Bürgerinnen und Bürger von 10 bis 16 Uhr die Gelegenheit, die Chronik im Rathaus Visbek zu kaufen. Sie kostet 25 €. Ab Montag (3. September) ist sie beim Heimatverein Visbek im Heimathaus (Rechterfelder Straße 1) und im Rathaus Visbek zu erwerben.
Zusätzlich können Heimatfreunde am Samstag auch die Bände 1 (10 €) und 2 (20 €) erwerben.
Kommentare