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18. Visbeker Heimatnachmittag war zugleich Premiere im Saal Hogeback in Erlte

Autorenbild: Gemeinde VisbekGemeinde Visbek


Von Bernd Koopmeiners

Der 18. Heimatnachmittag am Sonntag (9. Februar) war zugleich eine Premiere. Vorstand

Norbert Varnhorn begrüßte rund 240 Heimatfreunde erstmalig im Saal Hogeback in Erlte bei

einer großen Kaffeetafel; Wirtin Edith Muhle hatte viele leckere Torten und Kuchen

gebacken. Der Saal Dieckhaus in Visbek stand nach 17 Veranstaltungen nicht mehr zur

Verfügung.

Bürgermeister Gerd Meyer war ebenso bei der Premiere in Erlte anwesend wie Pfarrer em.

Heinz-Werner Bittner. Als Moderatorin führte Anja Muhle souverän durch das kurzweilige,

über zweistündige Programm. Julius Rohe aus Norddöllen erfreute die Anwesenden mit

seinem Akkordeonspiel. „Kumm eis in“, lautete der Titel des ersten Liedes zum Mitsingen.

Bürgermeister Gerd Meyer hatte den Begriff „Heimat“ gegoogelt und zitierte einige

Bedeutungen. In seinem Grußwort lobte er den ehrenamtlichen Einsatz im Visbeker

Heimathaus einschließlich ArchäoVisbek. Dem Vorstand dankte er für gute Zusammenarbeit.

Pfarrer em. Bittner erklärte, er sei gern heimatverbunden und schon 50 Jahre Mitglied im

Heimatverein Visbek. Sein Wunsch an Alt und Jung: auch in Zukunft das Miteinander in der

Gemeinde pflegen.

Ein beeindruckender Auftritt folgte: die Jagdhornbläsergruppe „Frischlinge“ im Hegering

Visbek, geleitet von Bläser-Obfrau Sigrid Tönnies, Erlte, kam der Größe nach, wohlgeordnet,

mit Applaus empfangen, in den Saal. Die „Visbeker Frischlinge“ wurden in ihrer Klasse als

„Landesmeister Niedersachsen“ beim großen Wettbewerb 2024 im Jagdschloss Springe am

Deister ausgezeichnet. Beim Heimatnachmittag brillierte die Bläsergruppe mit den von Sigrid

Tönnies gut erklärten Jagdsignalen: von der „Begrüßung“ bis zum „Reh tot“. Zum Repertoire

im Saal Hogeback gehörte auch der intonierte „Jägermarsch Nr. 3“. Für ihren gelungenen

Auftritt ernteten die „Frischlinge“ viel Beifall und Sigrid Tönnies bekam einen Blumenstrauß.

 

Gregor Sieveke aus Lutten erzählte Döntkes in Plattdeutsch; er schilderte vor allem besondere Erlebnisse in der damaligen Schulzeit und Begebenheiten in Visbek und Umgebung. Nach weiteren gemeinsamen Volksliedern, begleitet von Julius Rohe, trug Hubert Tönnjes aus Lutten /Oythe Lebensweisheiten und Gedichte in Hoch- und Plattdeutsch vor. „Highlights“ waren seine besondere „Litanei“ und der „Zigarrenstummel“ in Gedichtform.


Beim Visbeker Heimatnachmittag wird stets auch eine von den zwölf Bauerschaften in der Gemeinde vorgestellt. Ortsvorsteher Martin Kallage, Norddöllen, seit 2011 in diesem Amt, vermittelte kenntnisreich Einblicke in die Bauerschaft mit ca. 300 Einwohnern. Norddöllen wurde 890 als „Dulium“ erstmalig erwähnt und hat heute fünf Ortsteile. Von der Gesamtfläche (710 Hektar) werden über 500 ha landwirtschaftlich genutzt. Ende April feiert der Schützenverein Norddöllen-Astrup stets das erste Schützenfest der Saison im Landkreis Vechta. Seit 1985 hat Norddöllen einen Sportverein und seit 2002/04 ein Dorfgemeinschaftshaus. Im Jahre 2017 wurde ein Dorfrat gegründet. Martin Kallage erwähnte auch die ansässigen Betriebe und Firmen sowie den „Airport“ von Paul Westermann. Der Ortsvorsteher beendete seinen kurzweiligen Vortrag mit der Einladung: „besucht gern unser schönes Dorf Norddöllen“.

 

Foto:

Die Visbeker „Frischlinge“, geleitet von Sigrid Tönnies, beeindruckten alle Heimatfreunde beim Auftritt im Saal Hogeback in Erlte.  -kop-

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