1200 Jahre Visbek
Die Gemeinde feiert ein besonderes Jubiläum
Am 01. September 2019 durfte die Gemeinde Visbek auf eine 1 200-jährige Geschichte zurückblicken. Erstmals wurde der Ort am 01. September 819 urkundlich erwähnt. Dieses Ereignis ist von weitreichender Bedeutung – und zwar für die gesamte Region. Denn in dieser Urkunde verlieh Kaiser Ludwig der Fromme dem Benediktinermönch Abt Gerbert Castus die Immunität. Visbek gilt somit als „Keimzelle“ der Christianisierung im Oldenburger Münsterland – und darüber hinaus. Von der „cellula fiscbechi“ missionierte Abt Gerbert Castus ab dem späten 8. Jahrhundert mit seinen Benediktinerbrüdern in der Region; in Visbek stand die Urkirche des Oldenburger Münsterlandes.
Auch wenn die Echtheit der Urkunde mittlerweile widerlegt ist, so ist eines doch unbestritten: Auch von Visbek aus wurde vor circa 1 200 Jahren das Evangelium in der Region verbreitet. Grund genug für die Gemeinde, das Jubiläum mit einem Festjahr zu feiern, das am 02. September 2018 begann und am 01. September 2019 endete. Durch das Jahr hinweg fanden verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Vorträge, Ausflüge und vieles mehr statt. Den Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Jubiläumsjahres feierte die Gemeinde mit einem Festwochenende, an dem ein ökumenischer Gottesdienst, ein Festakt und Festball sowie ein großer Festumzug mit Familientag stattfanden.
Auf dem Festakt zur 1200-Jahr-Feier hat die SandArt-Künstlerin Svetlana die Gäste mit einer künstlerisch anspruchsvollen Leistung beeindruckt. Sie zeichnete live verschiedene Visbeker Motive in Sand. Das Video zeigt ihre Darbietung in verkürzter Form.
Programmheft zum Jubiläumsjahr
Anlässlich des Jubiläumsjahres fanden in der Gemeinde Visbek zahlreiche Veranstaltungen statt. Um den Bürgern einen Überblick zu verschaffen, hat die Gemeinde ein Programmheft herausgegeben, in dem alle Informationen übersichtlich zusammengestellt sind.
Download Programmheft
Arbeits- und Projektgruppe
Bei der Gestaltung und Planung des Jubiläumsjahres gab es viel zu beachten. Aus diesem Grund hat sich Anfang 2017 eine Projekt- und Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen gesellschaftlichen Bereichen der Gemeinde – Kirchen, Kindergärten, Schulen, Mittelstand, Kultur, Rat, Verwaltung etc. – zusammengeschlossen.
Koordinator der Gruppe war Friedrich „Friedel“ Kühling.
Von links: Bürgermeister Gerd Meyer, Michelle Wilke, Elfriede Reinke, Birgit Nordmann (vorne), Christine Holzenkamp, Theresa Wittrock, Helga Bramlage, Marion Bornhorst, Alfred Kuhlmann (hinten), Manfred Gelhaus, Pfarrer Hermann Josef Lücker, Pfarrer Wilfried Scheuer und Friedel Kühling. Es fehlen Annelies Muhle, Ekkehard Schwarzer und Susanne Wolkow. Foto: Hermes
Veranstaltungen und Aktionen rund ums Jubiläumsjahr